Was sind Einschlagbodenhülsen und für was werden sie verwendet?
Einschlagbodenhülsen sind Pfostenträger aus Metall, deren Unterseite oder auch Bodenanker spitz zuläuft. Diese Spitze wird, wie der Name es bereits verrät, in den Boden eingeschlagen. Im Gegensatz zum Pfostenanker oder anderen Trägern müssen sie nicht einbetoniert oder verschraubt werden. Der Bodenanker wird in den Boden gesteckt und mit einem passenden Hammer bis zum Topf eingeschlagen. Durch die Länge des Bodenankers und das robuste Metall entsteht eine zuverlässige Stabilität. Dabei ist das Material ist langlebig und robust. Durch die zusätzliche Feuerverzinkung halten sie den verschiedenen Witterungseinflüssen über Jahre stand.
Bodenhülsen eignen sich vor allem für Holzpfosten und werden für verschiedene Bauprojekte in Gärten und Vorgärten verwendet. Vom Gartenzaun über einen Unterstand für Brennholz oder Fahrräder bis zur Stabilisierung fürs Hochbeet lassen sich die unterschiedlichsten Projekte mit ihrer Hilfe realisieren. Da sie "nur" in den Boden eingeschlagen werden, eignen sie sich allerdings eher für kleinere Holzkonstruktionen. Für größere Konstrukte, bei denen deutlich längere und schwerere Holzbalken und Holzpfosten verwendet werden müssen, sind H-Anker zum Einbetonieren oder Aufschraubhülsen vorzuziehen.
Wie lang sollte eine Einschlagbodenhülse sein?
Einschlagbodenhülsen sind in verschiedenen Hülsengrößen und Längen erhältlich. Wie lang genau der Bodenanker sein sollte, hängt vom geplanten Bauwerk ab. Je höher dieses werden soll, desto tiefer sollte die Bodenhülse ins Erdreich eingeschlagen werden. Denn die Einschlagtiefe ist maßgeblich für die Stabilität des Zauns oder Balkens verantwortlich. Für Gartenzäune bis zu einer Höhe von 1,25 m eignen sich Hülsen mit 60 cm Länge, bei einem 1,5-m-Gartenzaun sollten die Einschlaghülsen eine Tiefe von 75 cm aufweisen. Dementsprechend sollten für höhere Gartenzäune in der Regel längere Einschlaghülsen verwendet werden.
Auch die Last, welche die Bodenhülse tragen soll und die Kräfte, welchen das spätere Bauwerk standhalten muss, entscheiden über die Länge der Hülsengröße. Sofern der geplante Zaun regelmäßig einer hohen Windlast standhalten muss, empfehlen sich tiefe Hülsen. Für niedrige und leichte Zäune aus
- Holz,
- Kunststoff oder
- Maschendraht
sowie kleine Bauwerke aus eben diesen Materialarten eignen sich jedoch auch Pfostenträger zum Einschlagen.
Wie wird eine Einschlagbodenhülse im Boden verankert?
Die Einschlagbodenhülse wird durch das Einschlagen im Boden verankert. Die spitze Keilform dringt tief in den Erdboden ein, indem sie durch den Druck des Erdreichs stecken bleibt. Allerdings ist die Einschlagbodenhülse nicht für lehmige und steinige Böden geeignet. Um den Pfostenträger einzuschlagen, sollte eine Einschlaghilfe verwendet werden. Auf keinen Fall darf mit einem Hammer auf die Bodenhülse geschlagen werden. Erstens kann das Metall durch den Kraftaufwand beschädigt werden und des Weiteren kann es zur Verbiegung des Erdankers kommen. Dies führt wiederum zu einem Verlust an Stabilität. Eine Einschlaghilfe ist für das sachgerechte Einschlagen somit unerlässlich. Ob diese aus Kunststoff oder Holz, spielt dabei keine Rolle. Hauptsache, die Hülse wird geschützt.
Mit einem Hammer wird auf den kleinen Klotz geschlagen, bis die Einschlagbodenhülse ausreichend tief in der Erde steckt. So bietet sie genügend Halt für kleine und mittelhohe Bauwerke und Holzpfosten. Damit die Einschlagbodenhülse am Ende auch gerade im Boden steckt, empfiehlt sich die Nutzung einer Wasserwaage. Diese kann immer wieder auf die Einschlaghilfe gelegt werden, um zu prüfen, ob die Hülse gerade befestigt wird. Im ungeraden Fall kann nach wenigen Schlägen nachkorrigiert werden und nicht erst, wenn die komplette Bodenhülse versenkt wurde.
Nach dem Einführen des Pfostens in die Hülse wird dieser im Anschluss mit Schrauben befestigt. Der Topf, welcher den Pfosten aufnimmt, hat eine Höhe von 15 cm und eine Materialstärke von 1,8 mm und 2 mm. Seine Seitenwände stabilisieren den Holzbalken zusammen mit der Verschraubung. Die einzelnen Schrauben werden durch die Schraublöcher in der Bodenhülse geführt und festgezogen.