Wofür wird die Gerüstspindel verwendet?
Gerüstspindeln sind die Basis im Gerüstbau. Sie setzen sich aus der
Grundplatte, der Spindel und der Griffmutter zusammen. Diese Gewindefußplatte sorgt
allein oder mit zusätzlichen Bohlen dafür, dass das Gerüst auf stabilen
Füßen steht. Außerdem helfen Gerüstfüße beim
Niveauausgleich auf unebenem Untergrund. Ist dieser an einigen Stellen etwas tiefer oder
höher, oder hat das Gelände ein Gefälle, entstehen mit ihrer Hilfe dennoch
gerade und stabile Gerüstbau-konstruktionen. Zusammen mit tragfähigen
Fußplatten und Gerüstbohlen kann das Gerüst die eigene Last und
zusätzliche Belastungen optimal verteilen. Das entstehende Gerüst kann mit ihrer
Hilfe also lot- und waagerecht justiert werden. Nach geltendem Gesetz müssen Bauoder Fassadengerüste immer in Waage errichtet werden. Da allerdings kaum ein
Untergrund oder Boden ganz gerade ist, muss in fast allen Fällen mit
Gerüstfüßen nachjustiert werden. Nur so wird das Baugerüst komplett
stabil und tragfähig. Neben der optimalen Ausrichtung und Lastenverteilung dienen
verzinkte Gerüstspindeln auch dazu, den Untergrund bestmöglich zu
schützen.
Welche Gerüstspindeln gibt es bei GeZu Impex?
Gerüstfüße sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich.
Zum Beispiel mit Bodenplatte oder auf Rolle oder schwenkbarer Spindel. Steht die
Gerüstspindel auf Lenkrollen, werden kleinere Gerüste mobil. So werden viele
Arbeiten rund ums Haus erleichtert. Unser Sortiment beinhaltet Gerüstspindeln mit 38
mm oder 34 mm Durchmesser. Zusätzlich sind die Spindeln in Längen zwischen 30
und 100 cm erhältlich. Gerüstspindeln mit Lenkrolle ermöglichen flexibles
Umstellen des Gerüsts, beispielsweise entlang einer Hauswand. Mit ihrer Hilfe
können auch große Höhenunterschiede, wie etwa bei
Kellerlichtschächten, ausgeglichen werden.
Welche Traglast können Gerüstspindeln halten?
Welche Traglast ein Baugerüst und dessen Gerüstbauteile standhalten
müssen, finden sich in den DIN-Normen. Die darin festgelegten Anforderungen muss
jedes Bauteil und auch jede Gerüstspindel erfüllen, die mit der entsprechenden
DIN-Norm ausgezeichnet wird. So legt die DIN 4425 beispielsweise die "konstruktiven
Anforderungen, Tragsicherheit und Herstellung von leichten Gerüstspindeln" fest. Die
Tragkraft eines Gerüstfußes wird von vielen Herstellern in Kilonewton oder kurz
kN angegeben. Dabei steht ein kN für 101,97 kg.
Ein Gerüstfuß 38 mm auf Lenkrolle aus dem Sortiment bietet beispielsweise
eine maximale Traglast von 10 kN. Gerüstfüße mit Bodenplatte bieten sogar
einen Widerstand bis zu 50 kN. Dieser Umstand bedeutet jedoch nicht, dass diese Last
permanent auf dem Gerüst zulässig ist. Welche Lasten die verschiedenen
Gerüstsysteme tragen dürfen, wird in den "Aufbau- und Verwendungsanleitungen"
der Hersteller auf Grundlage der DIN EN 12811-1, Abschn. 6" geregelt.
Lassen sich Gerüstfüße selber montieren?
Nicht nur professionelle Gerüstbauer dürfen Gerüste aufbauen. Auch
private Heimwerker können Gerüste aufstellen, um beispielsweise hohe
Wände, Decken oder die Fassade zu streichen. Dabei müssen sich Privatpersonen
jedoch an verschiedene Regeln halten. Wer ein Baugerüst auf seinem privaten
Grundstück errichten will, braucht zum Beispiel keine offizielle Genehmigung. Sobald ein
Teil des Gerüstes allerdings auf einem öffentlichen Gehweg aufgestellt wird, muss
eine Baugenehmigung eingeholt werden. Ob ein Gerüst für die jeweiligen Arbeiten
rund ums Haus notwendig ist, legt ebenfalls der Gesetzgeber vor. Ab einer Arbeitshöhe
von drei Metern ist das Aufstellen eines Gerüstes Pflicht. Sollte eine Handwerksfirma
darauf arbeiten, muss das Konstrukt zusätzlich von einem fachkundigen Prüfer
abgenommen werden. Dies wird durch die Regeln des Arbeits- und Sicherheitsschutzes
festgelegt.
Auch beim Aufstellen der Gerüstfüße gibt es verschiedene Vorschriften.
So muss auf den maximal zulässigen Abstand zur Hauswand geachtet werden sowie auf
die Länge und Art der Gerüstverankerung. Aus Stabilitätsgründen
dürfen die obersten 15 cm / 20 cm einer Gerüstspindel nicht benutzt werden.
Daher befindet sich an dieser Gewindestelle eine Sperre gegen das Herausdrehen der
Griffmutter. Das alleinige Aufstellen des Gerüstes mit Gerüstfüßen
reicht nicht aus. Das Bau- und Arbeitsgerüst muss zusätzlich verankert werden. Gerüstbefestigungen und Zubehör finden
Sie auch in unserem Sortiment. Damit entsteht eine stabile Basis für die sichere Arbeit
auf der Baustelle.
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